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Curso de alemán jurídico

Alemán jurídico
Descripción del curso

 

Rechtsbeistand - Spezialkurs in Bonn: Deutsch für Juristen  
Wenn Gerichte tagen, wird oft genug die Sprache kompliziert: Juristische Fachausdrücke gehören selbst für Deutsche nicht zum alltäglichen Wortschatz, Ausländer haben noch ganz andere Verständnisprobleme. Deshalb bietet das Bonner Goethe-Institut als Spezialität Kurse in "Deutsch für Juristen" an. Eine ideale Ergänzung zum Angebot an Intensivkursen: Rechtsanwälte, Staatsanwälte, Richter, Gerichtsdolmetscher sowie Jura-Studenten kommen vor allem aus den osteuropäischen Ländern, der Slowakei und Kroatien - und sind begeistert. Sie lernen nicht nur mehr über das deutsche Rechtssystem, auf dem ihre neue Gesetzgebung in großen Teilen beruht, sondern erfahren auch viel über die Praxis. Obendrein werden persönliche Kontakte geknüpft, die man später gerne per E-Mail weiter pflegt.

Zwei Wochen Kurs sind eigentlich zu wenig, findet Renata Gucunski. "Ich lerne noch immer gerne, und außerdem war das für mich Urlaub von meiner täglichen Arbeit und der Familie", erzählt die 41-Jährige. Sie ist Gerichtsdolmetscherin in Umag, das liegt in Istrien direkt am Meer. Von dort reiste sie im Sommer 2003 nach Bonn, nachdem sie übers Internet herausgefunden hatte, dass sie hier ihre Sprachkenntnisse spezialisieren konnte. "Ich habe Deutsch und Englisch studiert und wollte gerne mit der deutschen Sprache in Kroatien arbeiten", sagt sie. 2002 hat Renata Gucunski dort ihr eigenes Übersetzungsbüro gegründet, und seitdem gibt es häufig Aufträge von Firmen, Verträge vom Kroatischen ins Deutsche zu übertragen. Vor Gericht dolmetscht sie in Verhandlungen, die deutsche Touristen betreffen: Manche fallen im Urlaub strafrechtlich auf, andere bauen komplizierte Verkehrsunfälle. Dann müssen Anträge, Vernehmungsprotokolle und Urteile zwischen den Gerichten in Kroatien und Deutschland hin- und hergeschickt - und natürlich in die Landessprache übersetzt werden.


Ortstermine besonders beliebt
"Unsere Kurse werden von wissenschaftlichen Mitarbeitern der juristischen Fakultät der Uni Bonn, freien Rechtsanwälten und Dozenten des Goethe-Instituts geleitet", erklärt Karlheinz Thalmann, Leiter des Bonner Goethe-Instituts. Seit 1996 gibt es das Angebot mit 60 Unterrichtseinheiten, das sich bestens etabliert hat. "Morgens lernen die Teilnehmer nicht nur Grammatik, sondern in großem Umfang Fachausdrücke aus Zivil- und Strafrecht. Nachmittags gibt es dann Ortstermine am Bonner Amts- oder Landgericht." Über diese Erlebnisse in der Praxis, bei denen die Sprachkenntnisse gleich angewendet werden, hört Sabine Stadler besonders häufig begeisterte Berichte. Sie ist Projektleiterin für die baltischen Staaten und Rumänien bei der Deutschen Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit (IRZ). Diese Institution vermittelt jedes Jahr Kursteilnehmer ans Goethe-Institut, deren Aufenthalt komplett finanziert wird.

"Die Stiftung wurde 1992 auf Initiative des damaligen Justizministers Klaus Kinkel gegründet, als in Mittel- und Osteuropa der Kommunismus zusammenbrach", berichtet Sabine Stadler. "In den neuen Staaten war anschließend Hilfe aus Deutschland gefragt, schließlich haben wir hierzulande Erfahrung bei der Umgestaltung des Rechtssystems der DDR." Inzwischen gehe es auch darum, EU-Kandidaten wie Tschechien, Polen und Ungarn dabei zu unterstützen, die Voraussetzungen für den Beitritt zu erfüllen. "Die Bürger dort müssen Recht bekommen und es auch durchsetzen können", sagt die Projektleiterin. "Deshalb muss das Justizsystem gestärkt werden, Weiterbildungen für Anwälte und Richter sind notwendig." Immer wieder waren Juristen aus den Partnerstaaten an die IRZ herangetreten, die zwar Deutsch sprachen, aber zusätzlich juristische Fachausdrücke lernen wollten. Und so ergab sich eine gute, regelmäßige Zusammenarbeit, als die Stiftung Ende der 90er-Jahre darauf aufmerksam wurde, dass das Bonner Goethe-Institut entsprechende Kurse bereits in seinem Programm hat.


Deutsch als Amtssprache stärken
Wie viele Teilnehmer die IRZ schickt, hängt ganz von den finanziellen Möglichkeiten ab, die für die einzelnen Partnerländer bestehen. "Wir richten uns nach dem Bedarf und nach den Kurswünschen, die uns erreichen, aber wir haben auch andere Aufgaben. So beauftragen wir zum Beispiel Stellungnahmen von Spezialisten zu Gesetzesentwürfen", so Sabine Stadler. Ein schöner Nebeneffekt der Kursvermittlung ist für sie, dass durch die Spezialisierung der Juristen die deutsche Sprache als eine große Amtssprache innerhalb der europäischen Union gestärkt wird. "England und Frankreich treiben es offensiv voran, dass man ihre Landessprache lernt - und nun tun wir mit unseren bescheidenen Mitteln etwas dafür, dass das Deutsche nicht mehr auf dem Rückzug ist."

Der Spaß an der Sprache musste bei Dolmetscherin Renata Gucunski nicht mehr geweckt werden, den brachte sie von vorne herein mit. "Es war toll, einen Überblick über die Dinge zu bekommen, die sich im Kroatischen und im Deutschen unterscheiden. Ich habe mir in Bonn Bücher, unter anderem ein Rechtslexikon, gekauft - weil ich noch mehr über die grammatikalischen Strukturen in juristischen Texten erfahren wollte. Ich würde auch vier Wochen bleiben und weitermachen." Die Befürchtung, im Kurs nur auf junge Leute zu treffen, die sich auf ihr Jura-Studium vorbereiten, erwies sich schnell als überflüssig: Sie lernte Anwälte, Richter und Studenten jeden Alters aus Litauen, Australien, Ägypten, Japan, Spanien und der Schweiz kennen, zu denen sie heute noch teilweise regen E-Mail-Kontakt hat. Untereinander tauscht man sich über aktuelle politische Themen aus, von denen Renata Gucunski in ihrem Heimatland wenig bis gar nichts erfährt. Und eine der schönsten Erfahrungen für sie stellte sich gleich nach ein paar Tagen in Bonn ein: "Da habe ich angefangen, auf Deutsch zu denken und zu träumen."

Wir empfehlen dazu im Internet die Seite: www.irz.de - Deutsche Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit (IRZ).
Von Natascha Plankermann

 

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